- 5098 -

1332. März 6. Breslau.

sexta non. Marcii.

Bolco, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg und Münsterberg, bestätigt seiner Schwester (germana) Anna, Aebtissin des Nonnenklosters zu Strehlen, alle Schenkungen, Gnaden u. s. w., dem Kloster ertheilt durch seine Vorfahren Bolko I., Bernhard und Heinrich, seinen (des Ausstellers) Bruder (germanus), zum Seelenheile seiner Vorfahren, des eignen und des seiner Gemahlin Gutha sowie seiner Kinder, sich und seinen Nachfolgern nur einen Zins von 10 Mk. von den Dörfern des Strehlener Distrikts villa Rudegeri (Riegersdorf) und Gostastorf (rückseitig Gostinczicz, Goschwitz, jetzt eingegangen, vgl. Reg. 2660, von Görlich, Gesch. von Strehlen S. 31 mit Kostanz [?] erklärt) vorbehaltend, während sonst die Bewohner jener Dörfer von allen Zahlungen, Zinsen und Leistungen befreit sein sollen.

Z.: die Herren Friedrich Spigil, Heinrich Swinichen und Peter herzoglicher Hofnotar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klarenkloster 19. An rothen gedrehten Seidenfäden des Herzogs Siegel mit schwarzem Rücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.